FlirtXpert - Experten & Singles schreiben über Flirt, Dating & Verlieben 2000 Flirt-Beiträge

Sie ist 50, er ist 25 – ist es ein Trend?

Berlin, den 22. August 2017

Marktträchtige Trends brauchen dreierlei: Eine Zeit, in der sie wuchern können, ein paar Promis, die es vormachen und eine Öffentlichkeit, die sich halb empört, halb fasziniert auf das neue Phänomen stürzt: Frauen von 40, 45 oder gar 50 Jahren schlafen mit Männern, die höchsten halb so alt sind wie sie selbst.

Die Begriffe Purzeln nur so vom Himmel: Sugar ist das Wort der Wahl, wenn die 50-jährige Unternehmerin (Sugar-Mommy) ihren bezahlten Lover als Sugar-Baby (mal männlich, mal weiblich) auf geeigneten Seiten sucht. Ist kein „Sponsoring“ im Spiel, sondern einfach weibliche Geilheit, die auf männliche Bedürftigkeit zielt, heißt die Frau „Cougar“ und das Männlein dazu „Cub“, und wenn Jungs danach lechzen, doch mal eine Beziehung zu einer Dame über 30, aber deutlich unter 50 aufzubauen, dann ist es eine MILF.

Wer daraus einen Trend machen wollte? Ein paar Schauspielerinnen oder Sängerinnen? Die Presse? Wir wissen es nicht- und mal ganz ehrlich: Jeder Erwachsene jeden beliebigen Alters kann das Bett mit jedem anderen Erwachsen teilen, dort vor Lust herumquietschen und auch wieder hinausgeworfen werden – das geht uns alle gar nichts an.

Doch halt mal: Das Geschäft des „Sponsoring“ aka Edelprostitution läuft offenbar wie geschmiert im Bereich der „Sugar“-Affären- und daran verdienen eine Menge Leute. Sogar die Cougar ist heute werbefähig, wenngleich nicht überall, doch weil sie zumeist über eine große Kaufkraft hat, verzeiht ihr die werbende Wirtschaft das Abwildern der Jugend. Anders ist das bei der MILF, die das F-Wort enthält – das mag man in den USA gar nicht.

Ein Wissenschaftler hat jetzt „bewiesen“ dass die „Cougar“ kein Trend ist – welch Beweis! Ohne ihn hätten wir bestimmt nie herausgefunden, dass Damen über 50, die aktiv jungen Männern nachjagen, relativ seltene Exemplare ihrer Gattung sind.

Bild © 2010 sehpferd (retro colour sources), budapest

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: