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Frauen sind unterwürfig – oder?

Berlin, den 15. Juli 2020

Frauen sind unterwürfig, Männer dominant – das ist ein schickes Klischee. Die sogenannte BDSM-Szene soll es angeblich widerspiegeln – gerade haben zahlreiche Medien (auch meine) eine Studie veröffentlicht, nach der nur magere acht Prozent der Frauen dominant sind, wohingegen 72 Prozent absolut unterwürfig sind.

Merkwürdig ist nur, dass jede Studie etwas anderes behauptet. Mal zählen die dominanten Frauen mit mageren acht Prozent, mal mit 28 Prozent und gelegentlich gar mit 37 Prozent. Und während die zuvor erwähnte Studie behauptet, 72 Prozent unterwürfige Frauen auszuweisen, sind es bei anderen Studien 40 oder sogar nur 28 Prozent.

So und nun – warum schreibe ich das gerade euch, und warum gerade hier?

Weil ihr euch nicht daran orientieren solltet, was „man“, „andere“ oder „die Wissenschaft“ über euch sagen, sondern nur daran, was ihr selber gerne seid. Wenn ihr die dominante Rolle spielen wollt – bitte schön, da stehen genug männliche Exemplare zur Verfügung, an denen ihr üben könnt. Wollt ihr eure masochistische Seite kennenlernen? Da ist etwas Vorsicht geboten, aber es geht auch. Vielleicht habt ihr Lust dazu, immer wieder von der einen Seite zur anderen zu wechseln? Auch das ist möglich.

Niemand schreibt euch vor, was ihr in der Liebe spielen dürft und was nicht. Du kannst deinen Freund dominieren oder dich von ihm dominieren lassen – und bist trotzdem immer noch du selbst. Das Einzige, was du niemals tun solltest: Dir sagen lassen, Frauen wären von Natur aus masochistisch, das hätte die Natur so eingerichtet. Die Natur hat keinen Grund, so etwas zu tun – sie will starke Frauen, die das Leben und die Liebe meistern.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: