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Verkuppeln lassen oder sich selbst verkuppeln?

Berlin, den 20. August 2015
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Die dummen Sprüche in den Pressemitteilungen rauschen an einem Mann wie mir vorbei wie die Wasserspülung meiner Toilette. Vor einigen Monaten war es noch der letzte Schrei, von angeblichen „Freunden“ verkuppelt zu werden.

Nur – dass die Freunde keine Freunde waren, sondern einfach Mitglieder einer „Social Community“ und das Ganze eher ein etwas lächerliches Gesellschaftsspiel war – und im Übrigen noch ist.

Doch auch im richtigen Leben versuchen Freunde, Kollegen und andere wohlmeinende Menschen ja immer wieder, sich einen Kuppelpelz zu verdienen: „Triff dich doch mal mit dem“ ist nur ein Tipp, aber zumeist wird versucht, Paare bei Einladungen zu verkuppeln: „Du wir kennen da eine Anni, und am Wochenende machen wir ein Picknick – willst du da nicht mitgehen“?

Meist erweist sich die Anni, Moni oder Jenny dann als ein etwas angestaubtes Exemplar, bei dem schon nach wenigen Worten klar wird, warum sie noch Single ist: Weil sie weder emotional, noch geistig attraktiv ist – und sich eben nur für diesen Tag ein bisschen herausgeputzt hat, was sonst auch nicht ihre Art ist.

Ich finde: Ein Erwachsener darf schon mal selbst nach seiner Partnerin oder seinem Partner gucken. Die meisten unserer Freunde kennen uns nicht gut genug, um tatsächlich zu wissen, wonach wir streben – sie suchen einfach jemanden, der eben „auch Single“ ist und ihrer Meinung jetzt mal unter die Haube muss.

Nur wir selbst aber wissen (oder können es jedenfalls herausfinden) wer wirklich zu uns passt – und das bedingt zumeist, dass wir mal ein bisschen probieren dürfen, bevor wir uns entscheiden. Singlebörsen und möglichst viele Dates sind das beste Mittel, um sich da sicher zu sein.

Foto: © CC 2008 by Joshua Rappeneker

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: