Verliebt, verlobt, verheiratet?
Welchen Stellenwert hat eigentlich die Verlobung noch? Da will ich euch doch mal zum Staunen bringen – denn die meisten Deutschen, die ich gefragt habe, wissen überhaupt nicht, was eine Verlobung ist.
Meistens meinen die Leute, das sei so eine Art Familienfeier, auf der die Eltern oder die Liebenden selbst bekannt geben, dass nun bald geheiratet wird. Leider stimmt das überhaupt nicht, denn eine Verlobung ist auch dann ein Eheversprechen, wenn sie auf einer nächtlichen Parkbank ins Öhrchen gehaucht wird – und nicht nur, wenn sie vor der Familie angekündigt wird oder in der Zeitung erscheint.
Im Grunde interessiert das Ganze zwar nur Juristen - und auch nur dann, wenn es schief geht. Aber gut zu wissen ist es eigentlich schon, oder nicht?
Fragt sich, ob man sich noch verloben soll – und da sage ich bei den vielen Fernbeziehungen in der heutigen Zeit: ja, warum denn eigentlich nicht? Es ist schön, sich wenigstens einander zu versprechen – besser ist freilich noch, das Versprechen auch zu halten. Übrigens wird auch in Deutschland nach angelsächsischem Vorbild Mode, der Braut zur Verlobung einen wertvollen Ring zu schenken – statt der zweitklassigen Verlobungsringe für beide Partner, die bei der Eheschließung einfach umgesteckt werden können.
Was meint eigentlich ihr? Sollte man sich noch verloben? Und sollte der Mann zum Zeichen seiner Liebe zur Verlobung einen kostbaren Ring verschenken?
Foto: © cc by pat david
Euer Autor Gebhard
Auf in die Praxis:
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