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Was ist eigentlich los mit den Frauen?

Berlin, den 17. November 2016
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Frauen sind nicht mehr das, was sie mal waren – Männer aber auch nicht. Da fragt sich doch, woher das kommt, und wie immer hat der FlirtXpert unermüdlich recherchiert, warum das so ist. Tatsächlich haben wir einige Gründe gefunden.

Irgendwie begann alles vor rund 40 Jahren. Damals machte die Jugend gerade ihre Revolution (Stichwort: 1968er), doch bald schon erwies sich: Das war eine reine Herrenrunde. Also machten sich ein paar beherzte Studentinnen auf und sagten: Wir machen jetzt unser eigenes Ding – und daraus wurde dann der erste Aufbruch zur Nachkriegs-Frauenbewegung. Die Sache hatte mehrerer Haken: Sie war zu sozialistisch und zu akademisch, und auf diese Weise konnte man nicht alle Frauen erreichen. Doch die Zeit heilt auch solche Mängel: Gegen 1990 Jahre waren Frauen bereits „wer“, und im Laufe der nächsten 20 Jahre (also bis heute) war das Aufholrennen in puncto Bildung gewonnen. Glücklicherweise änderte sich parallel auch die Einstellung in Deutschland, und so kann man nunmehr sagen: Frauen sind einfach wundervoll selbstständig.

Die Männer haben nun gedacht: Ach, mit der Emanzipation, damit können wir vielleicht 1970 noch nicht leben, aber in ein paar Jahren wird das alles ganz selbstverständlich sein. Das haben sie sich leider getäuscht, genauso übrigens, wie sich die Mütter dieser 1970er Bewegung gründlich verrechnet hatten: Die neue Frauengeneration ist beruflich und sexuell durchaus in der Lage, für ein tolles Leben einzurichten, jedenfalls, solange sie jung ist. Heiraten und Kinder wurden (und werden) auf die lange Bank geschoben, die Anspruchshaltung wird immer höher, und am Ende – da entdecken nun viele, dass die Luft dünn wird. 37, 38, 39 … man wird immer älter, nicht wahr? Und immer noch nicht verheiratet? Immer noch keine Kinder?

Logisch, dass auch viele Männer nun völlig konfus sind. Längst werden in der EG, aber auch in Drittländern heiratswillige Frauen gesucht – Frauen, die nicht die gleichen Ansprüche stellen wie deutsche und Schweizer Bürgerinnen – und vor allem Frauen, die zeitig heiraten und Kinder haben wollen.

Wer das nicht kann oder will, muss ohne Frau leben – ein erbärmliches Leben, wie die meisten Männer finden, die allerdings oft auch noch die Vorstellungen von anno 1950 im Kopf tragen.

Was sein müsste? Eine Anpassung der Männer an die neue Frau und dazu parallel ein Verzicht der Frauen auf überhöhte Ansprüche. Hoffen wir, dass dieser Wandel sich bald vollzieht. Dann würden sich die Frauen und Männer in Deutschland wieder viel schneller nahe kommen.

Bild © 2008 by jaap steinvoorte

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: