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Wann ist es wahre Liebe?

Berlin, den 28. Februar 2016
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Auf die Frage, wann es Liebe ist, gibt es dumme, sexlastige und kluge Antworten. Die dummen beginnen so „wenn du dich fühlst, als hättest du Schmetterlinge im Bauch“ – dann nämlich ist es Verliebtsein und nicht Liebe. Die sexlastigen sind am bekanntesten: „Liebe ist, wenn sie es schluckt“. Was sie schluckt, lassen wir hier mal weg, aber dann ist es auch nicht Liebe, sondern die Unmöglichkeit, das Zeug anderwärts zu deponieren. Wann aber ist es ernsthaft Liebe?

Ganz klar: Wahre Liebe ist es dann, wenn man beginnt, sich von dem Gefühl der Verliebtheit freizumachen und seine Entscheidungen in Richtung Zukunft eher auf die Geliebte oder den Geliebten hin ausrichtet als auf sich selbst.

Ich las gerade anderwärts: „Liebe ist mehr als ein Gefühl, es ist eine Entscheidung“ – und ich stehe persönlich völlig hinter diesem Satz. Er gilt schon für die Beziehung von Hans und Grete, die im selben Stadtteil wohnen und die einander dort schon im Jugendhaus begegnet sind, aber er gilt noch mehr für Ramón und Rosi, die sich im Internet begegnen und nun nichts wollen, als möglichst zusammen zu kommen: In welchem Land wird mit wohnen? Welche Sprache wird man sprechen? Wo wird man arbeiten?

Liebe bedeutete Entscheidung. Man muss etwas aufgeben, um etwas anderes zu gewinnen. Das klingt für viele Singles so merkwürdig, dass sie niemals völlig „ja“ zu einem anderen Menschen und der Zukunft mit ihm sagen.

Natürlich kann man so handeln – nur sollte man sich nicht beklagen, wenn man dann häufiger mal einen neuen Partner benötigt. Ganz klar: Wer wirklich liebt, der bindet sich auch. Alles andere verdient den Namen „wahre Liebe“ nicht – oder was meint ihr?

Bild: © 2009 by spud

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: