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Flirten ist wundervoll – Anmache ist Mist

Berlin, den 08. Juni 2018

Fragt man heute einen eher mittelmäßig gebildeten Menschen unter 30, so wird er sagen: „Flirten ist Anmache“, und dafür hat er ja auch viele Ratgeberlein, die alle ungefähr so gehen: „Mann, Junge, du musst nur ran die Bouletten – weißt du die Tussen wollen alle – alle versteht du?“

Na klar. Fast alle Menschen wollen irgendwann einmal Sex, aber nicht von jedem blöden Langweiler, der mal einen Kurs in „Frauenflachlegen“ bekommen hat. Oder mit anderen Worten, um ein bekanntes Zitat noch einmal neu aufzulegen: „Jede Frau ist verführbar, nur nicht jederzeit und nicht von jedem Mann“. Wem das zu „mackerhaft“ klingt, der darf auch sagen: „Fast jede Frau sehnt sich nach einem Mann, aber vielleicht nicht jetzt und nicht nach dir.“

Flirten ist sozusagen der Testfall ohne Verbindlichkeit. Du kannst es probieren, wo du gehst und stehst und von früh bis spät. Wenn du „nett“ flirtest, wirst du bald beliebt sein, und die Frauen, die auch gerne flirten, werden sich eher mit dir unterhalten als mit einem Mann, den sie noch nicht kennen. Irgendwann (nicht unbedingt beim ersten Flirt) wird die Sache plötzlich „heißer“. Da ist Entspannung angesagt, vielleicht eine lauschige Sommernacht, ein Glas Wein … und die Dame bekommt diesen eigenartigen Gesichtsausdruck, greift sich häufig in die Haare oder führt ständig den Finger zum Mund. Ja, und dann ist plötzlich alles anders, und zwar „schön anders“, und das Tolle ist: Es ist für beide zauberhaft, gleich, ob eine Beziehung oder ein ONS daraus wird.

Sex ist nur schön, wenn beide wirklich Lust haben und sich nicht am liebsten am nächsten Morgen erbrechen würden, wenn sie mit klarem Kopf aufwachen. Wer sich dann als Frau fragt „Warum um Himmels willen habe ich das getan“, tut gut daran, im Hirn mal eine Generalreinigung vorzunehmen, und wer die Frau als Mann da hineingetrickst hat, der verdient es, von der Gesellschaftsordnung verachtet zu werden, weil er ein Liebesparasit ist. Klare Worte? Danke schön? Vorsicht: Ich meine nicht die Damen, die nach zehn wunderschönen Liebesnächten plötzlich „entdecken“, dass ihr Partner verheiratet ist, sondern wirklich nur die, die nie etwas anderes bekommen haben als eine abscheuliche Nacht mit einem miserablen Mann, der sie obendrein dafür verachtet, mit ihm gepennt zu haben. Harte Worte? Ja, ich finde, sie müssen mal sein.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: