Dating: Sicher sein ist nicht immer sicher sein

Sicherheit steht ja angeblich auf Platz eins, wenn es um Dating geht. Aber ist es wirklich so? Wenn man aktuellen Diskussionen folgt, dann geht es darum, ob man seine „richtige“ Telefonnummer und E-Mail-Adresse angibt, wann man sich darüber outet, wo man genau wohnt und wo man arbeitet, und wie man sich an einem „sicheren“ Ort treffen und gegebenenfalls den Rückzug planen kann.

So wichtig dies auch ist: Seid ihr ganz sicher, auch wirklich sicher zu sein? Wie schnell habt ihr Vertrauen zum fremden Mann oder zur fremden Frau? Ist der Partner ein typischer Neurotiker, wirst du dies schnell bemerken – dafür eignen sich deine Rückezugpläne. Handelt es sich aber um einen trickreichen Betrüger (Betrügerinnen sind durchaus auch unter den Partnersuchenden, so wird genau das Gegenteil eintreten: Betrüger schaffen sehr schnell Vertauten – davon leben sie.

Das Gefährlichste aber wird oft unterschätzt: spontaner Sex nach dem ersten oder zweiten Date. Es gibt durchaus Frauen und Männer, die mit fast jedem ihrer Dates Geschlechtsverkehr haben – und da manche Menschen bis zu zwei Dates in der Woche haben, kommt da auch eine Menge an Partnerinnen oder Partnern zusammen. Da kann man sich wirklich leicht infizieren, denn Geschlechtskrankheiten sind gerade unter Menschen sehr verbreitet, die ständig mit Zufallsbekanntschaften ins Bett gehen.
Was ich sagen will, ist einfach: Die größte Gefahr beim Date ist ungeschützter Geschlechtsverkehr. Es ist ja nicht immer so, dass du zum Date gehst und sagst: Na Klasse, heute will ich einen Typen ins Bett holen – es passiert ja manchmal einfach. Na, und dann? Nimm bitte Kondome mit, und benutze sie auch. Das größte Risiko beim Date ist, beim Sex infiziert zu werden – und es kommt weitaus häufiger vor als der oft befürchtete sexuelle Übergriff. Übrigens: Wer Sorgen hat, sich bereist infiziert zu haben, sollte sich alsbald testen lassen.

Das Kinsey Institut verwies auf diesen Artikel.

Foto © 2008 by MJTR

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