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Die Wahrheit über das Flirten

Berlin, den 14. März 2016
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Kaum ein Begriff wird so vielfältig und so missverständlich gebraucht wie das Flirten. Eigentlich ist "flirten" nämlich die Kunst, einen oberflächlichen erotischen Kontakt herzustellen. Die typischen Merkmale eines solchen Kontakts sind üblicherweise, dass er spontan aufgenommen, nahezu beliebig fortgeführt und jederzeit wieder abgebrochen werden kann.

Ein Beispiel: Du gehst morgens beim Bäcker zwei Plunderstückchen kaufen. Die Verkäuferin fragt dich heute Morgen: „Na, haben Sie heute einen besonderen Wunsch?“ Du lächelst und sagst, „meinen Sie außer Backwaren?“ Das Spiel wollen wir hier natürlich nicht zu Ende spielen, aber eines ist sicher: Wenn du das Gespräch witzig und ein klein wenig erotisch war – dann war es ein Flirt.

Wissenschaftler haben in verlässlichen Laborversuchen festgestellt, dass Frauen zu flirten beginnen, sobald ein Mann sie zu einem Gespräch einlädt – egal, aus welchem Anlass. Dass wir im alltäglichen Leben davon nicht viel bemerken, hat etwas mit Abstumpfung zu tun – und auch damit, dass wir in der Person gerade etwas anderes sehen als eine Flirtpartnerin. So mag die Polizistin wohl eine kurze Flirtbotschaft aussenden, die uns den Strafzettel in die Hand drückt – ihre Ermahnung müssen wir dennoch ernst nehmen. Was Männer oft nicht wissen: Die geballte Flirtmacht geht von Frauen aus. Was Männer oft als „Flirten“ bezeichnen, sind Wortspiele, die auch dazugehören, die aber eine völlig untergeordnete Bedeutung haben: Eine Frau, die unbedingt flirten will, setzt ihren Flirt auch durch – ein Mann hingegen riskiert, bei zu viel Aufdringlichkeit rüde abgewiesen zu werden.

Die wichtigsten Transaktionen während des Flirts finden gar nicht per Sprache statt: Sie werden durch Gesten übermittelt. Für den Mann, der beflirtet wird, heißt dies: Er ahnt zunächst gar von seinem Glück. Fühlt er sich aber unwiderstehlich zu einer Frau hingezogen und spricht sie an, dann ist zumindest sehr wahrscheinlich, dass ihr süßes Gift bereits gewirkt hat – und was er dann an sie heranstammelt, ist gar nicht mehr so wichtig. Wenn sie ihn wirklich will, wird sie ihm schon ein paar nette Sätze in den Mund legen. Das Beispiel mag zeigen, wie sinnlos es ist, „Flirtsprüche“ zu abonnieren oder dergleichen – die Kunst, mit Frauen umzugehen, liegt immer im gesamten Verhalten – und nie allein in einem flotten Spruch, den man irgendwo aufgeschnappt hat.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: