Klischees: Männer wollen vögeln … und Frauen halten den Deckel drauf
Diese Woche habe ich mir einige Gedanken zum Verhältnis von Frauen und Männer gemacht. Ich weiß ja nicht, ob ihr es auch gemerkt habt: Seit einiger Zeit werden die selbst ernannten Frauenrechtler wieder richtig extrem. Gestern schrieb ich ja schon darüber, dass Frauen nicht edler sind als Männer – was in erster Linie daher rührt, dass sie ebenfalls Menschen sind. Ja, und Menschen sind nun mal nicht nur edel, sondern greifen auch mal ins Klo.
Ich habe gerade ein Buch angelesen, das ich schon jetzt jedem von euch Jungs, vor allem aber den Frauen unter meiner Leserschaft) wärmstens ans Herz lege. Es heißt „Fiese Kerle?“, ist bei Eden Books erschienen und handelt vordergründig von Männern, die als ausgesprochen „fies“ gelten: PUAs.
Geschrieben hat es eine Frau, und zwar eine, die PUAs „von innen und außen“ kennt, die mit ihnen durch die Lokale gezogen ist und die sie nun kennt wie ihr Handtäschchen, um auch einmal ein Klischee zu gebrauchen.
Doch das Buch ist viel mehr: eine Enthüllung elendiglicher Klischees, die Männer von Frauen haben – aber eben auch Frauen von Männern. Es wird aus vielen Quellen gespeist, vor allem aber aus der Unfähigkeit, und aus der Umklammerung überkommener Rollenklischees zu befreien. Die konservative bürgerliche Gesellschaft, die nach wie vor die Kultur beherrscht, hat den „Vertrieb von Sex“ an die Frauen delegiert. Egal ob Hure oder Partnersuchende – die Frau soll den Deckel auf der Sexualität halten, und nur dem eine Gunst gewähren, der den „Preis“ bezahlt. Ob Hurenlohn oder Balztänzchen – der Mann wird nach solchen Vorstellungen gezwungen, der Dame „Tribut“ zu zollen.
Ob es wirklich so ist? Die konservative Masse, die immer noch den Kurs des „Mainstreams“ bestimmt, denkt auch heute noch so – und deswegen werden Frauen, die anders handeln, eben zu „Schlampen“ – auch so ein Klischee.
Na, und wie denkt ihr? Aber bitte – erst das Buch lesen.
Übrigens verspreche ich, dass ich morgen wieder über Verführungen schreibe - die sind nämlich auch ein Teil der Emanzipation.