Online-Dating: warum der Mausklick nicht reicht

Einen Computer zu haben und eine Maus bedienen zu können, reicht beim Online-Dating nicht, um erfolg zu haben.. Was aber braucht man heute, um gezielt seinen Wunschpartner zu finden?

Das Geheimnis liegt in der Art und Weise, wie man an die Sache herangeht – das sind sich Dating-Fachleute und Psychologen ausnahmsweise einmal einig. Gucken wir einen Moment lang auf unsere Mütter und Väter, so brauchten sie zwei Dinge nicht unbedingt: Wissen, wer sie waren und wissen, was sie wollten. Denn diese beiden Dinge ergaben sich sozusagen beim Kennenlernen: Wenn etwas herüberkam, dann kam es herüber, und wenn nicht, dann eben nicht. Wen man wollte und wer passend erschien, entdeckte man beim Ausgehen, Reden, Tanzen und Knutschen – sozusagen mit der Methode „Versuch und Irrtum“. Die Frage „wer bin ich und wen suche ich“ stellte man sich bestenfalls ab 30 oder aber nach der ersten Scheidung.

Beim Online-Dating wird die Sache zum Knackpunkt: Man muss mich selbst definieren können, sonst kann man sich nicht vermarkten. Der Psychologe würde sagen, dass man sich selbst erforschen und seine Persönlichkeit gut kennenlernen sollte, bevor man ans Werk geht – und man muss wissen, wohin man eigentlich will – Ziellosigkeit kommt gar nicht gut an beim Online-Dating.

Leider gehen viele Menschen das Online-Dating aber so an: „Hoppla, da bin ich, ich bin toll, wie alle wissen und jetzt will ich gefälligst gefunden werden, wenn ich schon so viel Knete löhne“. Spätestens nach ein paar Wochen merken sie, dass es so nicht funktioniert, und dann gibt es lange Gesichter.

Also: Online-Dating hat Sinn, aber nur wenn man es mit einem ausführlichen Blick auf sich selbst beginnt. Wer einfach hineinstolpert, fällt möglicherweise die Treppe herunter. Psychologen sehen das manchmal noch ganz anders, nämlich viel negativer. Aber lasst euch nicht beirren: Die Erfolge sprechen nun mal für das Online-Dating.

Foto &opy; 2008 by Orin Zebest.

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