FlirtXpert - Experten & Singles schreiben über Flirt, Dating & Verlieben 2000 Flirt-Beiträge

Verkuppeln als Hobby

Berlin, den 21. Oktober 2017

Oh, keine Angst, ich will aus euch keine Hobby-Bordellmütter machen. Denn „verkuppeln“ heißt ja inzwischen auch „eine Beziehung stiften“ und nicht nur, dem einsamen Herrn eine Dame zuzuführen. Man denke beim Wandel der begriffe nur an die inzwischen zahllosen „Kuppelshows“, wie beispielsweise „Bauer sucht Frau“.

Fragt sich, ob sich das Verkuppeln von Paaren überhaupt lohnt, den so viel scheint inzwischen sicher zu sein: Wenn es klappt, gehört das Erfolgserlebnis nicht der Kupplerin, sondern dem Paar, und wenn es schief geht, ist natürlich die Kupplerin schuld – Undank ist der Welt lohn.

So ähnlich ist das ja auch bei PARSHIP und all den anderen: Wenn die Sache mit dem Dating klappt, dann war das großartige Blind Date verantwortlich, das man einander geschenkt hat, und wenn die Sache nach sechs Monaten immer noch nicht geklappt hat, dann hat die Partneragentur schuld.

Kann es nun die private Kupplerin (ich meine keine Profi-Vermittlererinnen) wirklich besser? Fachleute sind da sehr unterschiedlicher Meinung, aber sie sind sich in einem Punkt einig: Irgendwelche Bekannte, die man hat, kann man nicht einfach deshalb verkuppeln, weil man selber ihre Eigenschaften schätzt. Die beiden Partnersuchenden müssen eben zueinanderpassen, und es reicht nicht, wenn sie der Kupplerin gleichermaßen sympathisch sind. Also heißt es eigentlich: Hände weg von privaten Verkupplungsversuchen.

Es gibt freilich eine Alternative: Nicht verkuppeln, also Anbieten wie warme Semmeln, sondern nur einander vorstellen und dann in Ruhe lassen. Vielleicht wird unter diesen Voraussetzungen doch noch etwas aus dem Paar.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: