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Warten auf das „Große Glück“?

Berlin, den 23. September 2017

Das „Große Glück“ soll angeblich sein, den Traumpartner zu finden, die Frau Deines Lebens also oder den Mann Deines Lebens. Warum fällt mir da nur immer ein: „Bitte in die Warteschlange einreihen?“ oder noch schlimmer: „Im Wartesaal zum großen Glück“ zu sitzen und darauf zu warten, dass vielleicht doch noch ein Intercity-Express ins Glück fährt?

„Ist das denn alles wirklich wahr?“, werdet ihr fragen, und mindestens ElitePartner will festgestellt haben „Ja, es ist so. Gut zwei Drittel der deutschen Partnersuchenden stehen in der Warteschlange oder sitzen im Wartesaal zum großen Glück. Wörtlich heißt es:

65 Prozent der Singles sind bereit, auf die große Liebe länger zu warten oder oder länger nach ihr zu suchen. Hier sind sich die Geschlechter einig.

Die Frage ist natürlich: Worauf wartet ihr eigentlich? Was ist für diese Singles eigentlich „die große Liebe“? Wäre nicht „eine schöne Liebe“ genug? Muss es immer dieser werbesuperlativ sein, denn „die große Liebe“, „der Traumpartner“, oder englisch „the One“ oder „Mr./Ms. Right“ ja nun einmal darstellen?

Nein, in Wahrheit ist die Suche auf diese Weise sogar schädlich. Es geht einem dann wie einem Wanderer, der auf einer Aussichtsplattform eine wunderschöne Sicht haben könnte, der aber ständig weiter marschiert, um eine noch bessere Sicht zu haben, bis er kaum noch Zeit hat, den Ausblick ins Tal überhaupt zu genießen.

Also: Zugreifen statt Zeit nehmen, das Leben beginnen, statt es zu verschieben, den öden Wartesaal zum großen Glücke endlich verlassen und das Glück bei den Hörnern packen. Die „große Liebe“? Ich hoffe, ihr seid über eure Kindergartenzeit hinaus, nicht wahr? Nur im Märchen bekommt das Aschenputtel den Prinzen, der ihm zusteht. Im wirklichen Leben steht niemandem etwas zu, sondern muss nehmen, was zu haben ist.

Bild: © 2008 by Scarleth White

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: