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Frauenzeitschriften, Statistik und Wahrheit

Berlin, den 10. Dezember 2016
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Frauenzeitschriften gellten als besonders geschwätzig und wenden sich an ein Publikum, das besonders zwei Arten von Aberglauben pflegt: Astrologie und Populärpsychologie. Doch was nützt dies alles, wenn man nicht ab und an mal etwas mit Fakten untermauern kann?

Wie ihr vielleicht schon erfahren habt, finden sich immer irgendwelche Psychologen, die etwas Passendes für oder gegen eine These der Frauenthemen aus den Bereichen Liebe, Sex und Dating zu sagen haben. Aber das reicht natürlich nicht für eine tolle Auflage. Da muss noch eine Schaumkrone aufs Bier, und die heißt dann: Volksbefragung. Nun ist das Frauenvolk allerdings schon vieldutzendfach zu sexuellen Fantasien, lesbischen Affären oder Seitensprüngen befragt worden – wie soll man da noch etwas wirklich Neues bringen?

Ganz einfach – indem man sagt: „Ach, lieber Herr Volksbefrager, stellen Sie die Fragen doch bitteschön so, dass folgendes Ergebnis herauskommt, gell?“ Ich weiß, dass jetzt Dutzenden von Volksbefragern der Schaum vor dem Mund steht. Aber die Kritik ist nicht von mir, sondern steht heute überall in der Presse.

Zitat:

„«Sie können so suggestiv fragen, dass Sie jede Antwort bekommen», sagt Prof. Jürgen Hoffmeyer-Zlotnik vom Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Mannheim.“

Der Professor bestätigt, was viel Journalisten wissen – oder besser: eigentlich wissen sollten: Die Fragen bestimmen die Antworten. Außerdem versuchen die meisten Menschen, sich „sozial korrekt“ zu verhalten, und dann werden Fragen eben schon mal mit „Nein“ beantwortet, wenn die Lustgefühle „ja bitte“ sagen.

Also - Tipp von hier: Glaubt am Besten gar nichts, was eure Lieblingsfrauenzeitschrift „aufgrund einer Umfrage“ festgestellt haben will, sondern lest mal dieses Buch.

Foto: © 2008 by Gingerpig2000

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis:

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