Schöner zeugen: Babys und Intermezzi
Schöne Kinder zeugen? Das geht nur, wenn beide schön sind – wissenschaftlich ist dies zwar nicht ganz korrekt, aber in der Werbung ist ja alles möglich – also ran an die Bouletten, schöne Männer: Schwängert schöne Frauen, damit es schöne Babys gibt.
So jedenfalls will es dieser Tage die internationale Version von BeautifulPeople, die einen „elitären Lifestyle“ vorschlagen. Dabei fürchten die Betreiber weder Tod noch Teufel, denn „obwohl Ablehnung bereits zu Hunderten von Todesdrohungen für die Erschaffer der Website geführt haben, führen jedoch die Aussichten, angenommen zu werden, zu Hunderten von hoffnungsvollen Bewerbungen pro Tag“.
Nur, was passiert denn nun, wenn man in den Kreis der schönen Eliten aufgenommen wird? Kann man dann sofort die schönen Babys zeugen?
Nein – erst mal geht die Party ab. Auf 80.000 „romantische Intermezzi“ kamen nach Betreiberangaben leider nur 10.000 ernsthafte Beziehungen. Immerhin ergaben sich aus der einen oder anderen Variante 400 „wunderschöne Babys“.
Wem weder nach „Intermezzi“ noch nach Beziehungen oder nach Babys strebt, dem kann in anderer Weise geholfen werden: Glamouröse Partymaus im weltweiten Jetset ist eine der Möglichkeiten, in dieser Welt zu punkten, eine andere wäre die „Ansprache durch führende Film- und Fernsehunternehmen“ sowie die Möglichkeit, eine Modelkarriere zu beginnen – freilich ist sie „potenziell“.
Vielleicht sollte ich euch den Begriff „Intermezzo“ noch verdeutschen: Ein Intermezzo ist ein „Zwischenspiel“, in der Bühnensprache auch „Lückenbüßer“ genannt. Andere Namen dafür wären „Überleitungen“ oder „Einschübe“. Die genaue Erläuterung findet ihr bei WIKIPEDIA.
Nun, denn: Wachte auf, Schönheiten dieser Erde, und frohe Intermezzi mit euren Partnerinnen und Partnern.
Foto © 2006 by meemal