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Frauen und Sex als Ziel des Dates

Berlin, den 15. April 2019

Es gab einmal Zeiten, in denen durfte man nicht einmal daran denken, dass Sex das Ziel eines Dates sein könnte. Wer heute über 50 ist, wird dies noch wissen, und je nachdem, wo und wie man aufgewachsen ist, gilt der Gedanke an Sex beim ersten Date auch bei Jüngeren immer noch zu den „Pfui-Teufel-Vorstelllungen“.

Werfen wir schnell einen Blick in die Vergangenheit (40 Jahre zurück): Sex beim ersten Date wurde auch damals durchaus gewünscht. Bei den Herren wegen des notorischen Mangels an liebesbereiten Frauen, und bei den Damen meist wegen eines Alters, in dem "frau" damals bereits über die Heiratsschwelle gegangen war – dieses Alter lag zu jenen Zeiten nicht weit über 25. Ein offenes Geheimnis war damals, dass auf den Bällen der „Einsamen Herzen“ drauf gewartet wurde, das Bett mit einem möglichst ledigen, sauberen Mann zu teilen – in derselben Nacht, spätestens aber beim darauf folgenden Date.

Heute ist die Welt etwas anders aufgestellt: Das Heiratsalter liegt deutlich oberhalb der 25, und Frauen wie auch Männer amüsieren sich königlich, ohne dafür eine Ehe eingehen zu müssen. Wir könnten also zufrieden sein, weil wir mehrere Beziehungen in Folge eingehen können und auch sinnliche Wochenenden, Wochen oder Monate mit vorübergehenden Partnern verbringen könnten.

Allerdings hat sich etwas geändert: Das späte Heiratsalter, das lange Studium, die Karriere und die Freizügigkeit veranlassen viele junge Frauen, ihr Liebesleben nicht mehr als „Menu für den Stammgast“, sondern eher „à la carte“ einzunehmen, also fallweise zu genießen, was Freude bereitet. In diesem Zusammenhang reicht es diesen Frauen nicht mehr, dass statistisch auf drei bis fünf Blind Dates eine heiße Liebesnacht folgt. Vielmehr wird nach „Sofortness“ verlangt: Heute bestellt, morgen Nacht geliefert – möglichst unbeschädigt und taufrisch.

Das klappt nicht immer – denn die Gefühle stellen sich tatsächlich nicht immer und überall „auf Knopfdruck“ ein. Es ist also sinnvoll, mindestens ein Treffen vor der Liebesnacht zu vereinbaren, um sich zu vergewissern, dass man auch wirklich wenigsten eine Nacht zusammenbleiben will.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: