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Hennen, Froschkostüme und Internet-Sex

Berlin, den 07. April 2021

Also Freunde, das muss ich euch mal sagen: Sex verdanken wir dem Internet, genauer gesagt den Casual Dating Seiten. Und so, wie der Zauberer die Kaninchen an den Ohren aus dem Hut zieht, hat es gerade auch ein Casual-Dating-Unternehmen gemacht. Die haben nämlich eine Henne aus dem Korb gezogen, ein bisschen angejahrt, aber noch taufrisch und knackig und mit rot laktieren Krallen. Ich hätte ja so ein Wort nie in den Mund genommen, aber sie hat gesagt, dass „wir“ die „Hennen im Korb“ sind. Wir – damit meint sie die Frauen bei diesen Casual-Dating-Unternehmen – nach der Überschrift dann aber wohl Casual-Sex-Unternehmen.

Ich bin ja mächtig stutzig geworden bei „Sex dank Internet“. Ob die damit die Deerns gemeint haben, die immer aufgehen wie die Sonne, wenn man auf diese Erotik-Seiten klickt? „Nö“, sagt mein Bekannter, der es wissen muss, „also diese Frauensleute, das sind alles Deerns, die echtes Interesse an Sex haben, und die fliegen einfach bei dir ein.“ Können also keine Hennen sein, die können ja nicht fliegen.

Irgendwie kann ich ja nicht so recht glauben, dass der schnelle Sex einfach so aus dem Internet kommt. Ich meine, da kann man doch nirgendwo hingehen, sich an die Bar setzen und dann mal gucken, welche Damen man denn gerne hätte, oder? Da musst du doch erst „virtuell“ herumflattern und die Hennen aufscheuchen, oder wie war das?

Diesmal sagt mir sogar Liane, dass man Vokabular zu wünschen übrig lässt: „Du darfst eine Frau niemals ‚Henne‘ nenne, auch wenn sie sich so benimmt oder selbst von sich sagt, sei sei eine Henne“, belehrt sie mich. Na ja – da schiebe ich mal den Gedanken an den Hühnerhof zur Seite und sehe mir Buschbaby an, die gerade ihre süßen Lippen spitzt und ein Trägerchen fallen lässt. „Na JoJo, sexueller Notstand? Warum in die Ferne schweifen, sie, das Gute liegt so nah …“ und da dreht sie erst ihre linke Brust und dann ihre rechte Brust zu mir (die mit dem fallen gelassenen Trägerchen) und grinst. Nun weiß jeder, dass ich zwar mit den Damen in Lianes Bar schäkere, aber niemals die angebotene „Reise ins Paradies“ buche. Dazu reicht die Kohle nicht, und überhaupt.

Aber nachgedacht habe ich doch – ich meine, irgendwie fallen da ja beim Sex-Dating auch Kosten an … und Wege. Na, und dann stell dir mal vor, du kommst da an, und dich erwartet eine Tusse mit kahlem Schädel und tätowierten Augenlidern oder einem grünen Kostüm, in dem sie wie ein Laubfrosch mit Kussmäulchen aussieht?

Nö – also ich sehr lieber vorher das Äußere, bevor ich mich auf das Innere der Deerns konzentriere, aber echt. Und Buschbaby? Na ja, „es ist kompliziert“ würde man wohl heute über unseren „Beziehungsstatus“ sagen – so wahr ich Gramse heiße.

Euer Autor Fürchtegott

Auf in die Praxis: