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Weiß der Mann eigentlich, was er will?

Berlin, den 22. August 2020

Männer erfahren ihre ersten "echten" sexuellen Lustgenüsse von Frauen – und wenn sie dabei keine sexuellen Künstlerinnen trafen, dann haben sie nur das erfahren, was ein Mann eben von sich weiß, und das ist verflucht wenig. Dennoch wäre dieser Umstand kein Malheur, wenn Männer wenigstens später einmal eingestehen würden, dass sie eigentlich gar nichts über die Lust wissen – weder über ihre noch über die der Frauen.

So entsteht ein viel beklagter Irrtum: Männer denken, Frauen hätten nur zwei erogene Zonen, und Frauen glauben, Männer hätten bestenfalls eine davon. Letztendlich vermuten dann beide voneinander, dass sich das Lustzentrum irgendwo zwischen den Beinen befindet.

Natürlich weiß jeder, der in Bio aufpasst hat, dass die Sache ganz anders läuft: Das Lustzentrum sitzt im Hirn, die erogenen Zonen sind nicht deckungsgleich mit den Geschlechtsteilen. Und die Geschlechtsteile sind nur die „ausführenden Organe“, die über eine abenteuerliche Konstruktion der Natur die Lust wieder im Hirn ankommen lassen.

Kaum ein Mann weiß, was alles möglich ist bei „seiner Lust“, wenn es ihn niemand demonstriert hat – am besten eine weibliche Hand oder ein weiblicher Mund. Das Hauptproblem scheint dabei zu sein, das wir Männer im Grunde gar nicht zulassen, dass Frauen uns etwas „beibringen“, und dass Frauen glauben, wir würden sie verachten, wenn sie uns die „perversen“ Dinge ihres sexuellen Erfahrungsschatzes vermitteln würden.

Frauen, die mutig genug sind, sollten ihre Männer durchaus einmal ermuntern, die Lustmöglichkeiten zu erweitern. Männer sind ja oft verschlossen wie die Austern, wenn es um ihre geheimen sexuellen Wünsche geht. Sie folgen aber Frauen recht gerne, wenn diese vorschlagen, doch einmal neue Erfahrungen miteinander zu machen. Also: traut euch, Frauen – und sorgt dafür, dass die Jungs endlich entdecken, dass sie mehr wollen dürfen, als sie sich eigentlich trauen wollten.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: