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Wie du dich bettest, so wirst du gelegt

Berlin, den 04. November 2015
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Wenn du nichts als Sex und Geld hast – dann wollen die Männer eben Sex und Geld von dir. Nichts ist einfacher als das und doch muss es schwer zu verstehen sein – jedenfalls, wenn man Paris Hilton heißt. Die sagte gerade dem britischen Boulevardblatt „News of the World“ (angeblich unter Tränen, wie schick) dass „jeder Mann, mit dem sie ausging, nichts als ihr Geld und ihren Sex wollte“, außer Mr. Madden natürlich, den sie angeblich heiraten will.

Gucken wir mal nicht auf Ms. Hilton, gucken wir nun mal auf dich – wie bettest du dich, oder mit anderen Worten. Wie stellst du dich in der Öffentlichkeit dar? Zweitens natürlich: Wie bringst du deine Eigenschaften eigentlich rüber an den Mann, den du gerne hättest?

Frauen neigen dazu, ihr Aussehen in den Vordergrund zu stellen. Man merkt dies vor allem in den (immer noch existierenden) Bekanntschaftsanzeigen. Sie sind jung, jugendlich, jünger aussehend und haben schönes, schulterlanges Haar oder volles Blondhaar. Vor lauter Aussehen vergessen Sie, auch nur ihren Beruf zu nennen, geschweige denn irgendwelche Eigenschaften, unter denen man sich etwas vorstellen könnte. Klar, dass der Mann dann das Aussehen „kauft“.

Wie du dich bettest – so wirst du gelegt. Was wir ein Machospruch klingt, enthält fast die ganze Wahrheit: Verkaufst du deinen Körper, wird dein Körper gekauft – das ist beim Onlineprofil ganz genau so. Übrigens bringt man die „guten Eigenschaften“ tatsächlich erst situativ heraus – also mit anderen Worten: Sie zeigen sich erst im Alltag, in tatsächlichen Situationen.

Das sollte euch aber nicht hindern, sie zu kennen und auch im Profil zu verewigen, möglichst paarig: „Schön und klug“, „sinnlich und nachdenklich“, „verträumt aber auch praktisch veranlagt“. Wer mehr schreiben will, sollte ab 40 vor allem auf „Lebensklugheit“, „Selbstständigkeit“ oder „mitten im Leben stehend“ hinweisen – das beruhigt Männer, die auf keinen Fall sofasitzende Langweilerinnen treffen wollen.

Der Beruf kann gar nicht wichtig genug genommen werden: Nur, wer nie einen Beruf erlernt hat, sollte alles Berufliche verschweigen – ansonsten gehört auch die gegenwärtig nicht ausgeübte Tätigkeit mit ins Profil. Ist diese nicht sehr angesehen, kann man „untypisch“ davor schreiben oder „Programmiererin, die dennoch gute französische Küche liebt“. Das sagt etwas aus. „Sympathische, gefühlvolle Sie mit Ausstrahlung“ ist dagegen Persönlichkeitskitsch.

Bild © 2008 by NeoGaboX

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: