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Was Männer wollen würden, wenn sie sich trauten

Berlin, den 19. August 2019

Mit wem reden Männer über ihre geheimsten Wünsche und Sehnsüchte? Mit ihren Frauen oder Freundinnen? Mit einer Psychotherapeutin? Mit anderen Männern? Mit sich selbst? Oder reden sie nur dort darüber, wo sie sich sicher fühlen: im Puff?

„Fachfrauen“ aus der Rotlichtbranche erklären uns immer wieder, dass sie alleine wissen, was Männer wollen würden, wenn sie sich trauten, es zu sagen. „Auch bei uns sagen sie es erst nach langem Zögern“, berichtet eine Peitschenlady, die es wissen muss: Bei ihr passiert all das, wofür sie sich im heimischen Ehebett schämen würden.

Das sexuelle Eheleben basiert bekanntlich auf einem Kompromiss: Man schafft ein möglichst problemloses Gleichgewichtsverhältnis zwischen kalkulierbarem sexuellen Verhalten und erotischen Obzessionen, die alle im Rahmen des „Mainstream“ liegen müssen.

Männer, die mit ihren Frauen offen über ihre versteckten Lüste reden, müssen Repressionen befürchten: Alles, was sie sagen, könnte als sexuelle Perversion gewertet werden. Die Wahrheit über die erotischen Wünsche der Männer ist für viel Frauen so schockierend, dass sie völlig ausflippen: „Das ist nicht mein Mann, wie ich ihn kenne“. Sie kennen Dr. Jeckyll, und sie bemerken plötzlich, dass dahinter Mr. Hyde lauert.

Die Männerwünsche, die am liebsten verschwiegen werden, liegend darin, schwach und unterwürfig zu sein, und die Krönung der Peinlichkeit besteht darin, sich feminin zu geben. Weniger peinlich sind für Männer deren voyeuristischen Tendenzen, doch gerade sie werden von Frauen oft verachtet. Manche Frauen weigern sich, erotische Fummel zu tragen, andere würden nie einen Strip für ihren Mann hinlegen und die Mehrheit würde sich niemals so weit erniedrigen, es sich „selbst schön zu machen“, während der Mann zusieht.

Welchen Rat kann man Frauen geben, die trotz aller Bedenken die Wünsche ihrer Männer erforschen wollen?

Auf keinen Fall danach fragen – das geht immer schief. Besonders intim kann es sein, eigene sinnliche Wünsche zu zeigen, die „ihm“ vielleicht auch gefallen könnten - oder ihn einfach zu lustvollen Varianten der Sinnlichkeit zu verführen. Dabei ist allerdings Voraussetzung, dass die Frau ein bisschen Erfahrung hat – und wieder beißt sich die Katze in den Schwanz: ohne Erfahrung keine erregende Verführung und ohne erregende Verführung keine neuen Erfahrungen.

Wenn ihr eine gute Lösung wisst, bitte schön. Eine Lieblingsidee vieler Männer ist übrigens, die geheimen Gedanken durch eine Art Verhör herauszufinden – aber dazu muss der Mann bereit sein. Und die Frau muss diese Rolle glaubwürdig spielen können.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: