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Aalglatte Profile? Nein, danke!

Berlin, den 21. Februar 2016
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Wer sein eigenes Profil schreibt, kommt schon mal ins Grübeln: Erstens ist natürlich die Frage: Wie gut kenne ich mich? Zweitens: Was um Himmels willen gebe ich davon Preis? Und dann natürlich drittens: Und wie wirkt da nun auf andere?

Dazu verrate ich Ihnen erst mal ein Geheimnis: Aalglatt und mit lauter Superlativen formulierst du so, dass sich genau die Männer oder Frauen auf dich stürzen, die selber nicht wissen, wohin ihr Weg eigentlich gehen soll – und natürlich die vielen Trickser, Betrüger und Verheirateten, die du wahrscheinlich nicht willst.

Auf der anderen Seite darfst du dein Licht aber auch nicht unter den Scheffel stellen, wie man es früher gerne getan hat – „von anderen als schön bezeichnet“ zeigt, dass du zu bescheiden bist. Wenn du häufig als „schön“ angesehen wirst, dann gehört das ins Profil.

Aber das gehört bestimmt nicht hinein: „Ich suche meinen Traummann“, oder „ich suche die große Liebe“. Loreromane gibt es beim Zeitungshändler und Triefkitsch gehört ins Privatfernsehen – nicht ins Profil.

Was die meisten Menschen nicht wissen: Negativ ist negativ, auch wenn es positiv gemeint ist. Du wurdest niemals enttäuscht, du sagst niemals, wer dir bitte nicht schreiben soll, du hattest niemals eine Beziehung, die dich verletzt hat – der Blick jedes Partnersuchenden ist auf die Zukunft gerichtet – vergiss das nicht. Zwar weiß jeder, dass er auch immer etwas Vergangenheit mit einkauft, aber das will man im Profil nun wirklich nicht lesen.

Also: demnächst keine Superlative und keine Illusionen, aber auch keine Abwertungen oder Enttäuschungen ins Profil: Das hilft dir und den Menschen, die dich suchen.

Bild: © CC 2009 by j9

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: