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Hinaufheiraten oder Herunterheiraten?

Berlin, den 14. September 2015
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Eigentlich muss man werde Soziologe noch Mathematiker zu sein, um dies festzustellen:

Wenn wir annehmen, dass Frauen „prinzipiell“ versuchen, „nach oben zu heiraten“, dann muss dies schwerer fallen, wenn mehr und mehr Frauen selber einen hohen sozialen Status und ein ausgezeichnetes Einkommen haben.

Partnerwahl-Forscher stellen ja mal dies und mal jenes fest – aber prinzipiell sind sie so ziemlich einheitlich der Meinung, dass am Besten (und am Meisten) auf „Augenhöhe“ geheiratet wird.

Also: Wenn man auf sozialer Augenhöhe heiraten will, und Frauen aus eigener Kraft einen immer besseren sozialen Status erreichen, dann sind umso weniger Männer verfügbar, je mehr gebildete Frauen es gibt. Es herrscht also ein Mangel an sozialer Gleichheit.

Nun wird es aber noch schlimmer: Die Frauen, die sich tatsächlich „prinzipiell nach oben“ orientieren, also "hinaufheiraten" wollen, werden ja nun auch nicht weniger: Sie konkurrieren also um das gleiche Männerpotenzial wie die „Augenhöhensucherinnen“.

Hinzu kommen noch diejenigen, die gar nicht auf eine Heirat aus sind, sondern darum, etwas vom sozialen Status oder vom Geld dieser verbliebenen Männer zu profitieren.

Wenn das alles so wäre, dann müsste sich jetzt eigentlich ein Stau bilden: Der Zugang zu den erfolgreichen Männern wäre total verstopft, weil alle Frauen dort herumhocken würden.

Wie ist es aber wirklich? Wir wissen, dass inzwischen einige Frauen „heruntergeheiratet“ haben – so neu ist dies allerdings nicht. Auch im Bürgertum wurde dem sozial schwächer belichteten Schwiegersohn häufig die „Einheirat“ geboten – das Töchterchen gab es dann als eben als Dreingabe zur Teilhaberschaft. Doch mittlerweile haben wir eine andere Zeit – und 40 Jahre nach dem ersten Aufflackern der neuen Frauenbewegung sollte es unseren Frauen doch möglich sein, klügere Entscheidungen zu treffen, als sich um das Gewäsch vom „herunterheiraten“ zu kümmern – oder etwas nicht?

Was meint ihr eigentlich dazu? Würdet ihr auf der „sozialen Stufenleiter „herunterheiraten“? Oder ist euch das völlig gleichgültig?

Anmerkung: Diese Wissenschaftlerbehauptung entnahmen wir der Frankenpost:

Frauen orientieren sich prinzipiell nach oben: Sie suchen einen Partner, der über eine bessere Schulbildung verfügt als sie selbst. Und sie bevorzugen Männer, die älter sind als sie“.

Die Liebepur setzte sich bereits mehrfach mit dem Thema auseinander, zum Beispiel hier.

Mehr zur Partnerwahl:

Foto: © CC 2008 by re-ality

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: