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Können Rollenspiele die Liebe bereichern?

Berlin, den 04. Dezember 2016
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Von Rollenspielen haben ja fast alle Menschen schon einmal gehört, doch immer noch denken viele, dass diese Spiele schrecklich pervers sind und nur von Paaren gespielt werden, die ein bisschen „außerhalb der Gesellschaft“ stehen.

Das ist aber gar nicht der Fall. Rollenspiele haben wir alle einmal gespielt, nicht wahr? Müssen wir nicht manchmal sogar im Erwachsenenleben etwas spielen, was wir nicht so ganz hundertprozentig sind? Haben wir nicht schon oft den betreten daherkommenden Sünder gespielt, obwohl wir nach unserer Auffassung gar keine Sünden begangen hatten?

Erotische Rollenspiele sind einfach wunderbar. Das einzige Problem dabei ist: Paare trauen sich oft nicht, damit zu beginnen. Sollte denn wirklich einer die Rolle des wilden, verwegenen Verführers und Herrschers einnehmen, währen der andere den verführten Untertanen spielt? Es soll do ja noch andere Spiele geben, wird gemunkelt – Spiele mit dem Lebensalter zum Beispiel oder solche mit der Geschlechterrolle – ja, darf man denn das?

Ich will euch ein Beispiel sagen: Als der Film „9 ½ Wochen“ zuerst in den Kinos lief – lang ist es her, da aktivierten Dutzende von alleinstehenden und auch verheirateten Frauen ihre platonischen Freunde, um den Film zu sehen und sich Anregungen für das Liebesleben zu holen. Zumindest aber wollten sie davon träumen, einmal so behandelt werden wie die Heldin – obwohl die Sache am Schluss eben doch keine Zukunft hat. Das war auch ganz und gar unwichtig: Es war das Spiel, das sie faszinierte.

Der Wunsch nach erotischen Rollenspielen kommt immer dann auf, wenn man sieht oder liest, wie andere sie spielen – und zwar auch bei Frauen und Männern, die dies verbal ablehnen. Es lohnt sich also, mal ein Buch liegen zu lassen, das sich mit dem Thema auseinandersetzt – und vielleicht ergibt sich dann auch die Gelegenheit, einmal die Worte zu hören: „Du Schatz, ich möchte mal etwas Besonderes mit dir tun“.

Was meint ihr dazu?

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: