Sind Frauen eigentlich auch „pervers“?
Die Frage, ob die Männer „pervers“ sind, wird ja oft gestellt, und Frauen unter sich wissen da das Eine oder Andere zu erzählen: „Ich hatte mal einen, du, der wollte unbedingt …“, ja und dann kommt das, was wir hier nicht einmal schreiben dürfen.
Aber eigentlich … nö. So pervers sind wir Männer nun auch wieder nicht, auch wenn wir eine Lady in schwarzem Leder oder eine Frau mit High Heels vielleicht nicht nur wegen ihrer Herzensbildung bewundern. Immerhin: Wir Männer halten untereinander für völlig normal, ein bisschen „kinky“ zu sein, solange wird nicht bezichtigt werden, „schwul“, oder, beinahe noch schlimmer „bisexuell“ zu sein.
Sind Frauen denn nun eigentlich … pervers? Immerhin hatte eine Zeitschrift für junge Frauen vor gar nicht so langer Zeit mal den Perversentest für Frauen veröffentlicht. Da musste man schon ganz schön ran, um die Höchstpunktzahl zu erreichen – einen Button „geprüfte perverse Tussi“ gab es allerdings nicht beim Sprung in die höchste Kategorie.
Nun sagen die Gebildeten unter euch sicherlich, „pervers“ gäbe es sowieso nicht mehr und man habe höchstens einen anderen Lifestyle. Das stimmt natürlich, aber was macht ihr eigentlich, wenn ihr im zarten Alter von 19 plötzlich entdeckt, dass euch „verbotene Dinge“ unheimlich anmachen wie beispielsweise Fesselspiele, Schläge auf den Po und intime Kontakte mit anderen Frauen?
In schlage vor: das Gleiche wie die Männer. Mal mit der besten Freundin drüber reden – und ihr werdet sehen, dass die auch schon mal den Traum hatte, von einer 40-jähigen verführt zu werden oder sich den Po versohlen zu lassen. Ihr werdet sehen: ihr seid nicht alleine mit euere merkwürdigen Lüsten – andere sind schon längst da.
Übrigens: Nicht alles, was man denken kann, kann man auch tun. Vorsicht ist die Mutter erotischer Experimente, und unter die Räder kommen sollt ihr nun wirklich nicht.
Was meint ihr?
Titelfoto © 2010 by Hayley S - Elisenda Xifra