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Der sechste Sinn beim Dating

Berlin, den 21. November 2015
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Das lernen wir in der Schule: Fünf Sinne hat der Mensch – jedenfalls in klassischer Ansicht. Wissenschaftler wessen, dass dies lediglich eine Grobeinteilung ist – denn wir haben zahlreiche Sensoren, aber nur wenig erkennbare Sinnesorgane.

Doch was ist eigentlich mit dem viel gepriesenen „sechsten Sinn“, den unsere Lehrer schon mal als „den Blödsinn“ bezeichnen? Ist es etwa ein höher gelagerter Sinn, der uns direkt mit feinstofflichen Botschaften aus der Welt der Esoterik versorgt?

Wenn wir uns nun diese Frage gestellt haben, dann will ich auch gleich ausholen: Was bedeutet dies für Flirt, Dating und Partnerschaft?

Die Antwort ist einfach: Unsere „Fünf Sinne“ können aus sich selbst heraus gar nichts. Unser Gehirn ist es, dass uns Eindruck und Ausdruck verschafft. In ihm sind bestimmte Informationen gespeichert, die auch schon Reptilien, einfache Säugetiere und Primaten hatten – sozusagen „Überlebensgrundwissen“.

Das nützt uns meistens – denn die erste Priorität heißt ja: Erkennen, ob der böse Feind oder der liebe Freund vor der Tür steht.

Beim Blind Date ist es so: Du bekommst die ersten Informationen durch die Erscheinung. Das ist der berühmte „erste Eindruck“, der in Millisekunden „sitzen muss“.

Nun ist der aber nicht zuverlässig, sodass du versuchst, die Persönlichkeit abzutasten – das sind dann also die Eigenschaften der Person, die vor dir sitzt. Das funktioniert ungefähr so, dass du alle deine Erfahrungen mit anderen Personen mit eben dem Menschen vergleichst, den du gerade triffst. Dabei spielt es keine Rolle, ob du das "bewusst" tust oder ob sich das "automatisch abspult". Je mehr Erfahrung in dir gespeichert ist, und je zutreffender sie ist, umso besser stimmt das Bild, das du dir machst.

Es wäre schön, wenn das alles wäre – aber die Liebe geht eben seltsame Wege. Selbst wenn alle Erfahrungen verrauscht sind – du also nichts Genaues über die Person wissen kannst, versucht die Liebe, sich Bahn zu schaffen. Sie verdeckt mit ihren Botenstoffen den Verstand, weil sie ein anderes Ziel hat: Sex – übrigens auch (oder gerade, je nachdem, ob wir es biologisch sehen oder nicht) bei Frauen.

Alles klar soweit? Wenn nicht, fragt einfach nach. Aber vielleicht erklärt euch dieser kurze Beitrag manches Phänomen, das ihr bisher noch anders gesehen habt.

Bild © cc 2008 by Arwen Abendstern

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: