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Ja, nein, vielleicht, jein: alles ja oder was?

Berlin, den 23. Februar 2019

Nur „ja“ ist „ja“ – das ist der Schrei des Feminismus, aber nicht die Aussage der Frauen in der Gesellschaft – denn das „Ja“ wird explizit so gut wie niemals ausgesprochen, das „Nein“ hingegen schon – und wenn es genügend deutlich und endgültig gesagt wird, versteht auch die größte männliche Dummbacke: Nein ist nein.

Interessant ist nicht das Wort – das spielt bei den Beziehungen zwischen Frau und mann eine viel kleinere Rolle als frau und man in denkt. Interessant ist vielmehr das verhalten, das sich im Flirtverhalten und in der Körpersprache äußert. Da gibt es verbale und nonverbale „jeins“, „neins“ und „vielleichts“, bis der darunterliegende „Deal“ perfekt ist. Es ist mit Sicherheit eine Art Spiel, dun zumeist ist der Spielmacher weiblich: Frauen beginnen nicht nur die Flirts, sei dominieren sie auch. Leider vergessen dies manche Frauen, vor allem unter Alkoholeinfluss – das sind dann überwiegend die Frauen, die die Abschleppkünstler ins Bett zerren.

Kira vom Herzklopfen (neu.de) Blog stellt ein paar Varianten vor, was Frau mit „nein“ meinen könnte. Wie ich glaube, ist ein verfrühtes „nein“ am ehesten die Antwort auf eine Frage, die zu früh gestellt wird – denn muss es „nein“ sein, um nicht als Schlampe zu gelten. Auf der anderen Seite wollen Frauen heute gefragt werden, auch wenn die Antwort dann „Nein“ sein sollte. Die übliche Aussage dazu lautet: „Wenn er mich nicht fragt, dann denke ich, ich bin nicht attraktiv genug.“

Klar ist ein knallhartes „Nein“ ein „Nein“, und es ist viel besser als ein halbherziges „Ja“ – verbal oder nicht. Ich werde den Verdacht nicht los, dass Trickverführer manche Frauen solange betrommeln, bis sie einwilligen, damit die dämlichen Sprüche endlich aufhören. Doch auch dann gibt es noch einen Ausweg: Der Weg hinaus ist der Weg in den Waschraum – ein bisschen Wasser ins Gesicht, sich im Spiegel ansehen, zu sich selbst „nein“ sagen und dem unverschämten Drängler die Tour zu vermasseln.

Foto: koloriertes Bild, nach historischem Original unbekannter Herkunft

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: