FlirtXpert - Experten & Singles schreiben über Flirt, Dating & Verlieben 2000 Flirt-Beiträge

Wer darf ins Bett? Böser Ruprecht oder guter Nikolaus?

Berlin, den 04. Dezember 2018

Ihr sprecht oft über gute und böse Männer, nicht wahr? Seht ihr, und in zwei Tagen ergibt sich wieder eine Gelegenheit: Am sechsten Dezember ist Nikolaus. Reden wir doch mal über den guten Menschen Nikolaus und seinen bösen Begleiter, den Knecht Ruprecht.

Nun, die Beziehungen zwischen dem Nikolaus, dem Weihnachtsmann, dem „Pelzmärtel“ und dem Christuskind sind gerade kompliziert genug, aber wir wissen ja: Dieser Herr Nikolaus macht seine Drecksarbeit nicht selbst: Dazu hat er seinen Knecht Ruprecht, einen wilden Gesellen, der auf dem Hintern der bösen Kinder die Rute appliziert, während der gute Nikolaus Äpfel, Nüss‘ und Mandelkern verteilt.

Ja, ja – ich weiß, alles Schnee von gestern. Heute trägt der Nikolaus einen Wattebart und einen Kunststoff-Pelz, und der böse Mann an seiner Seite wird aus politischer Korrektheit zu Hause gelassen.

Fragen wir uns mal, wer von beiden der interessantere Typ ist: Der liebe Nikolaus-Mann, aufrecht und gütig, fleißig und warmherzig? Ja, kommt als Vater infrage, klar- aber sonst? Ist doch ständig mit seinem Schlitten unterwegs, verteilt seien Gaben an viele Personen und fällt abends erschöpft ins Bett: „Ach Schatz, mein Arbeitstag heute, ich nehme noch ein warmes Duschband, und dann noch ein Bier, und dann ab auf die Couch, Fernsehen …“

Der böse Knecht allerdings … der blickt den erwachsenen Mädels tief in die Augen, zeigt, wie wild uns ungestüm er ist, lügt jeder vor, dass sie die Einzige in seinem Leben wäre, und fackelt nicht lange, wenn es darum geht, mal richtig zur Sache zu kommen. Solange das Sofa wackelt: Wirklich, erstklassiger Service ... nur ist er dann eben bald weg. Die Nachbarin will auch mal beschert werden.

Ja, liebe erwachsenen Mädchen, so ist das also. Und am Ende könnt ihr dann sagen: Dieser Schuft, der hat mir den Hintern verbläut und in die Ohrläppchen gebissen, und ich konnte mich überhaupt nicht gegen seine Überzeugungskraft wehren … ach, hätte ich doch nur den lieben Nikolaus genommen! Ja, und dann kommen in paar Tränen, bis zum nächsten Jahr oder vielleicht auch in 14 Tagen, und dann wird wieder der schlimme, schlimme Verführer ins Bett genommen statt des lieben, guten Weihnachtswunschehemannes.

Ja, so geht es eben, wenn man im Weihnachtswunderland lebt oder im Märchenland der „Mädchen“ zwischen 25 und 35. Ich hoffe mal, dass ihr wenigstens nicht alle auf euren Knecht Ruprecht hereinfallt.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: