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Muschimacht nur für eine Liebesnacht?

Berlin, den 28. September 2015
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Ja, guckt mal, so war das früher: Da konnten Frauen entweder gut kochen oder sich nett unterhalten - und den Sex gab es nur optisch – zum Beispiel, indem man die Brüste schön in einen Rahmen stellte und hoffte, dass irgendjemand so geil darauf wurde, dass er anbiss – nicht in die Brüste, versteht sich, sondern in den Sonntagsbraten, wenn der Junge dann Papi und Mami vorgestellt wurde. Wenn es Bürgereltern waren, dann war klar: Vor der Verlobung durfte man nicht in die Kiste – bei Bauerneltern war’s umgekehrt – da musste das Mädchen schon vorher beweisen, was sie im Bett konnte: Schwanger werden nämlich, damit es einen Hoferben gab.

Doch wie kriegte man eigentlich mehr als die braven Bürgertöchterchen? Na, also damals konnte man sich noch in der Gesellschaft „hochschlafen“, weil guter Sex damals noch sehr selten war – und wer nun mal ein bisschen mehr drauf hatte als die anderen Frauen und sich seine Hirsche gut aussuchte, der konnte allein mit gutem Sex kriegen, wovon andere nur träumten.

Tatsächlich reichte manchmal eine einzige Liebesnacht, um Aufträge an Land zu ziehen, begehrte Jobs zu ergattern oder einen der Wirtschaftswunderhengste vor den Traualtar zu zerren. Das nannte man „Muschimacht“ – lass ihn ran an die Muschi, und er schenkt dir alles, was du willst.

Na, und ihr? Träumt ihr auch noch von solchen Zeiten? Irgendwie ist für manche Frau die Zeit stehen geblieben – die glauben nämlich immer noch, dass ein Typ, den sie irgendwie ins Bett gezerrt haben, dort auch bleibt, brav „danke schön“ sagt für das, was er bekommen hat und nach einer Stunde wieder am Telefon säuselt: „Schatz, es war so schön mit dir – lass es doch für immer sein“.

Ob ich das jetzt gerade erfunden habe? Nö – das mache ich nicht, so wahr ich Gramse heiße. Es hat ungefähr so in der WELT gestanden. Ja, so ist es eben: Muschimacht reicht nur noch für eine Liebesnacht – oder was meint ihr dazu?

Euer Autor Fürchtegott

Auf in die Praxis: