FlirtXpert - Experten & Singles schreiben über Flirt, Dating & Verlieben 2000 Flirt-Beiträge

Zickig, geil und kindisch: Werde doch blond!

Berlin, den 01. Februar 2016
klarblond.jpg

Ich muss es ja nun mal sagen: Blonde Tussen sind nicht wirklich doof, sondern vor allem zickig, affengeil und naiv. Das Problem ist nur – nicht alle sind wirklich blond, also muss der Rest noch nachlegen und zum Friseur, um auch zickig, affengeil und naiv zu werden. Die Zeitung Telegraph hat das zwar nach den Ergebnissen einer Umfrage als „extravertiert, sexy und Childlike Ignorance“ ausgedrückt, aber sagt mal ehrlich: Wer versteht das schon? Das muss doch endlich mal in richtiges BILD-deutsch gefasst werden, oder?

Das ist ja nicht alles, Freundinnen und Freunde: Sie sind auch die besseren Tussen zum Angewöhnen, bringen dir mehr Spaß, wenn du mit ihnen ausgehst, und küssen dich beim ersten Date – na, und da wisst ihr doch, wie die Kette geht: Kuss – Zungenkuss – Lustgenuss. Denn das dürfte ja wohl klar sein: So was Blondes ist springlebendig, ziemlich beliebt und viel spontaner.

Es wird also Zeit, blond zu werden – das heißt jetzt, glaube ich, krisenblond. Weil sich die Miezen in der Krise alle Blond färben, damit sie aussehen wie die Germanenweiber, bei denen ja auch nur die Blonden ausgewählt wurden, weil sie blaue Glupschaugen haben – sollen irgendwelche Forscher gesagt haben.

Ich wunder mich da nur, dass in Lianes Bar noch nicht alle Miezen blond sind, ich meine, die leben doch davon, beliebt zu sein. Aber das ist wohl doch nicht so: „Nutten auf der Straße müssen blond sein, dann fallen sie mehr auf, Jojo“, sagte Liane leichthin, „aber die Damen dort hinten kannst du ja aus der Nähe angucken, und da helfen dann auch schwarze Haare und Mandelaugen“. Oh ja, ich weiß – habe mal Buschbaby nur zehn Sekunden aus Versehen in die Augen geguckt, da hätte ich beinahe gleich einen 100-Euro-Schein gezückt.

Also, meine Freundin Hannelore, die ist ja richtig schlau und geht neuerdings öfter mit einem Marketing-Mann ins Bett. Und seither erzählt sie mir immer, was der so sagt, und das ist dann für die Blondinen wieder so: Da wäre der Markt an blonden Billigprodukten ganz schnell gesättigt, sagt der, und auf solch eine Weise hätten Konkurrenten mit Qualitätsprodukten in Schwarz eben wieder eine Chance. Hannelore hat übrigens brünette Haare und einen unwiderstehlichen Moschusduft – so war ich Gramse heiße.

Originalfoto: © 2009 by laureskew

Euer Autor Fürchtegott

Auf in die Praxis: