Mitten im kalten Winter: Dates?

Dating kennt keine Jahreszeit – und im Frühling brechen überall die Liebesknospen auf, sodass Angebot und Nachfrage am Markt der Liebe Purzelbäume schlagen. Da wird es dann auch mal unübersichtlich, und leider fallen dabei auch kleine Juwelen gelegentlich unter den Tisch: Man hat sie übersehen, einfach übersehen. Im Winter passiert das seltener - und Winterliebe hat nichts mit Frost, aber viel mit Einkuscheln zu tun.

Also. Damen und Herren – überwindet die innere Eiszeit und nutzt die Resthitze der Leidenschaft, um im Winter ein Feuerchen zu entfachen. Doch da ergibt sich natürlich mal wieder die Gretchenfrage: Ja, und was zieht man denn nun an? Als Mann ist man da ja fein raus: Schicke Winterjacke, Pulli, Hemd und Jeans reichen für 90 Prozent aller Dates – außer Champagnerdates und Gourmetdates, aber von denen rate ich hier ja sowieso ab. Also, Winterlady – was ziehst du an?

Natürlich: Schichten. Bei jedem Date gibt es Situationen, bei denen die eine oder andere Schicht fällt – aber die äußerste Hülle, sprich Jacke oder Mantel, fällt fast immer. Also müssen mindestens die erste und die zweite Hülle zweckmäßig und schick gewählt werden. Tipp für die äußere Hülle: figurbetont und feminin, schick und freundlich – auch im Winter. Auf keinen Fall Pelze oder Leder – beides bewirkt gemischte Gefühle – bei den Tierschützern zur einen Seite, bei den latenten Fetischisten (und welcher Mann wäre es nicht) löst es möglicherweise unerfüllbare Begierden aus.

Schälst du dich aus Hülle Nummer eins, sollte Hülle Nummer zwei eine Überraschung sein und möglichst (gerade im Winter) Wärme und Kuscheligkeit ausstrahlen – da könnte mal wieder eine Kombination aus Pullover und Bluse zum Einsatz kommen. Insbesondere beim kleinen Date (in Cafés, Bistros oder Konditoreien und gemischten Dates (Spaziergang und Kaffeetrinken) kann ich nicht empfehlen, allzu viel nacktes Fleisch zu zeigen – nicht wegen der Männer, sondern wegen der Gesundheit: Fast überall zieht es im Winter, und gegebenenfalls muss man die Spaziergänge dann abkürzen, weil man friert wie eine Schneiderin.

Für den Fall, dass man im Winter von vornherein auf Bärenfang aus ist: Die eigene Wohnung vorher romantisieren, um einen besonderen Eindruck zu machen und auf mindestens 22 Grad aufheizen. Champagner und Lachs machen immer etwas her - und über die Kleidung muss man sich nun keine Sorgen mehr machen - nötigenfalls kann man sich zum Kuscheln noch einmal umziehen (Kleider vor dem Date bereitlegen) – das wirkt bei Männern immer ganz vorzüglich.

Foto: © CC 2007 by Hans Vink

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