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Flirt ohne Sofortverzehr – sehr zu empfehlen

Berlin, den 12. November 2017

Wer nur flirtet, um möglichst schnell in der horizontalen Lage zu laden, ist bedauernswert – er kommt gar nicht in den Genuss der süßen Lust, den die Verführung selbst darstellt.

Im Allgemeinen ist es eine Männerdomäne: Da stehen ein paar Kerle an der Bar und erklären einem Jüngelchen, wie man Frauen herumkriegt. Da kann man sich dann als Jüngling einen Spickzettel machen, um mal die Landkarte der Verführung aufzumalen – aber besser ist, man hat sie im Kopf. „Ach, wie war doch noch der nächste Schritt? Handlesen? Oder ganz nah ans Ohr und reinflüstern?“

Die Jungs erwarten, dass die Mädels dies Spiel mitmachen, und da gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder es sind ein paar unterbelichtete Frauen, die nicht merken, was da abgeht, oder sie spielen das Spiel mit, damit du gewinnst. Schließlich brauchen auch Frauen ab und an etwas zum Kuscheln, nicht wahr?

Das geht alles so fix, dass du erst wieder zu dir kommst, wenn du mit ihr im Bett bist: Na, und dann? Wie glücklich wirst du dabei, und vor allem, wie lange? Hattest du wirklich vor, die schönen zwei oder drei Stunden eines Flirts (so lange dauert es ja nun doch zumeist) vorbeirasen zu sehen wie im Intercity? Was bedeuten für dich die fünf oder zehn Minuten Sex gegenüber den zwei oder drei Stunden Erotik, die den Flirt erst schön machen?

Ich empfehle euch, mal Flirts ohne Sofortverzehr-Absichten. Wenn sie nicht im Bett enden, seid ihr nicht enttäuscht – und wenn sie im Bett enden – na, waren dann die Flirts nicht viel schöner ohne den Druck, unbedingt verführen zu wollen?

Bild © 2010 by Douglas Kniffin

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: