Flirts, Dates, Beziehungen – und kein Sex?
[/caption]Wenn Wissenschaftler recht haben sollten, dass hast du am besten nie Sex: Werde nach dem Flirt, noch beim Date, und auch nicht in den ersten Monaten euerer Beziehung. Am besten, ihr bleibt mindestens sechs Monate lang keusch, wenn ihr „was Festes“ an Land gezogen habt. Denn dann habt ihr beste Chancen auf eine gut funktionierende Ehe. Das soll jedenfalls für Frauen gelten.
Wie diese Wissenschaftler das gemacht haben? Nun, sie haben die Ehe- oder Beziehungszufriedenheit mit den Angaben verglichen, wann die Paare ihren ersten Geschlechtsverkehr hatten. Dabei sind sie zu dem Schluss gekommen, dass die Frauen umso zufriedener waren, je später sie mit ihren zukünftigen Partnern gepennt haben.
Da wäre natürlich eine Frage: Gibt es wirklich einen direkten Zusammenhang zwischen „lange abstinent bleiben“ und „eine glückliche Ehe führen? Oder könnte es nicht ein zufälliger, konstruierter Zusammenhang sein, der eher etwas mit der Mentalität der Befragten zu tun hat? Man könnet ja behaupten: Wer beim Sex genügsam ist, mäkelt auch nicht an einer Ehe herum, die eher durchschnittliche Attraktionen bietet. Oder vielleicht: wer ein konservativer Christ ist, der sieht in der Ehe ein Sakrament und im vorehelichen Sex das Werk des Teufels. Oder: „Frauen, die sexuell vor der Ehe ausgesprochen wild waren, langweilen sich während der Ehe, dass nun nichts noch Tolleres“ kommt. All das, was ich genannt habe, sind Mentalitäten, auf die sowohl das Eine wie das Andere verantwortlich sein mögen. Sie sagen aber nichts darüber aus, dass Abstinenz während der „Kennenlernzeit“ nützt.
Realistisch betrachtet machen Männer die Fliege, wenn sie sechs Monate „hingehalten“ werden, auch dann, wenn sie verliebt sind. Die meisten der heutigen Frauen halten es ebenso nicht durch, dass sexuell gar nichts läuft. Natürlich bestehen Beziehungen nicht ausschließlich aus Sex – aber sie sind eben nichts ohne das gegenseitige Verlangen nach Sex. Das ist nun mal das Bindemittel der Liebe, auch wenn die Liebe noch viele Tausend andere Aspekte hat.
Euer Autor Gebhard
Auf in die Praxis:
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