Liebe neu definiert: Sex geht immer

Die Liebe … viele Male haben wir davon gesungen, sie intensiv gefühlt, erlebt und erlitten, und so gute wie alle sind der Meinung: Ah, die Liebe, die wahre Liebe, die ist wunderschön, und doch so schwer zu finden.

Weil es nun wirklich schwer ist, eine passende Liebe zu finden, eine, mit der man alle Höhen und Tiefen der Gefühle durchleben will, haben Frauen und Männer schon immer Auswege gesucht: ein paar Nachmittage, Abende oder auch mal ein Wochenende für die kleine, heftige Lust … warum eigentlich nicht? Es war ja nur Sex, nicht diese tolle Verliebtheit, die einem monatelang das Hirn vernebelt. „Die kleine Schweinerei“ hingegen, das lustvolle sexuelle Abenteuer, das war leichter zu ertragen, denn es war ja nur für ein paar Nächte, erforderte viel Stöhnen und Schweiß, aber sonst fast nichts, und blieb am Ende (hoffentlich) folgenlos.

Heute sagen viele Menschen, sie wollten sich gar nicht mehr verlieben. Der Aufwand zu groß, die Belastung zu hoch. Sex hingegen – ah, das ginge immer.

Je weniger die Liebe eine Rolle spielt, umso weniger scheint auch das Geschlecht des Partners eine Rolle zu spielen. Verlieben? Ja, natürlich, in einen Mann. Aber Sex? Das ginge auch mit Frauen und Paaren, sagte eine junge Frau jüngst in einem Interview. „Bi-Neugierde“ sei unter Frauen weit verbreitet, wissen Frauenzeitschriften, aber diese Frauen seien weder lesbisch noch wirklich bisexuell – sie hätten nur ab und an Spaße daran, Sex mit Frauen zu haben.

Nur – je wohlfeiler Sex wird, umso teurer wird die Liebe – denn sie erfordert wirklich viel Aufwand. Ihr solltet euch deshalb rechtzeitig überlegen, ob ihr Lust für ein paar Nächte habt, nach dem Motto: „Zu zweit ist es allemal intensiver als allein“ oder ob es eine lange, schöne Beziehung werden soll. Bei der Entscheidung wünsche euch Glück – denn das kann man dabei wirklich brauchen.

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