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Ein Date mit einer bisexuellen Frau? Warum nicht?

Berlin, den 16. Februar 2016
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Wahrscheinlich kennt ihr alle Großmutters und Tantchens Ratschläge, wenn ihr euch mal nicht so ganz „geschlechtskonform“ verhalten habt: „Sei doch nicht so mädchenhaft“, oder „so etwas tut ein Mädchen aber nicht“. Wer sich in späteren Jahren als junger Mann auch nur für Mode interessiert oder als Frau für den Bergbau, wird oft auch noch im Erwachsenenalter ähnliche Dinge hören.

Will man ganz scheel von der Seite angesehen werden, so muss man sagen, dass man in der Wahl seiner Partner geschlechtsflexibel ist – es ist viel schlimmer, als zu sagen, man sei lesbisch oder schwul.

Es ist, wie fast überall – Hauptsache, man ist Gefangener in einem Schuhkarton. Hetero ist OK, schwul ist OK, Bi ist es nicht. So ähnlich ist es auch mit anderen Abweichlern: BDSM ist klar akzeptiert – aber BDSM und Feminismus geht, wie es scheint, immer noch nicht zusammen.

Doch hinter den Kulissen ist längst klar geworden: Es gibt sie, die Frauen und Männer, die mal einen Partner von dieser, mal einen von jener Sorte suchen. Eine Freundin machte sich jahrelang einen Spaß daraus, als sehr dominante, etwas sinnlich-männlich aussehende Frauen weitaus jüngere Frauen zu verführen – es war eine Art Bestätigung für sie, bis sie einen Mann kennenlernte, der sie nach Strich und Faden verführte. Eine andere nahm sich das Geschlecht, auf das sie gerade Lust hatte: Mal musste es ein Mann sein, mal dufte es auf gar keinen Fall einer sein. Lange dauerten die Begegnungen nie – das wollte sie auch nicht.

Warum ich euch das sage? Weil es sein könnte, dass du solche einen Menschen triffst - und das ist gar nicht so selten. Während die „Butch“-Frauen nämlich zumeist wenig Bi-Anteile haben, sind manche „Femme“-Frauen durchaus bereit, sich auch mal auf die andere Seite des Spektrums zu begeben.

Was macht man, wenn als Mann solche eine Frau trifft? Ganz einfach – man behandelt sie wie jede andere Frau auch. Manche wollen langfristig einfach einen Mann, andere wollen mal ein bisschen herumnaschen, was ihnen besser gefällt, und wieder andere waren gerade von einer Frau enttäuscht und versuchen nun, in neue Fahrwasser zu kommen.

Etwas wird anders sein: Wer vielfältige Erfahrungen mit beiden Geschlechtern hat, ist zumeist auch sexuell flexibler – das ist der Vorteil. Der Nachteil: Die Konkurrenz ist größer, und die Tendenz, doch ab und an einmal wieder zu einer Geliebten zu flüchten, wird bleiben. Wer es als Mann aushalten kann, sollte sich nicht scheuen, das Angebot einer Beziehung anzunehmen – viele dieser Frauen sind nicht nur schön und feminin, sondern auch sehr sinnlich und geistreich. Also: warum nicht?

Eine sehr geistreicher Artikel in englischer Sprache über die Femme hier.

Euer Autor Gebhard

Auf in die Praxis: